Klingt dramatisch – ist aber näher dran an der Realität, als viele denken.
Und nein, das ist kein Clickbait.
🧵 Ein paar Beobachtungen und Gedanken aus der Praxis:
Mit der rasant voranschreitenden Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und der zunehmenden Verfügbarkeit leistungsstarker Tools bin ich überzeugt: In 3–5 Jahren wird sich die Arbeit von Entwickler:innen grundlegend verändert haben.
⊙﹏⊙∥ Ist es schon so weit?
Tools wie GitHub Copilot oder ChatGPT sind heute längst Alltag in der Softwareentwicklung. Ihre Fähigkeiten verbessern sich kontinuierlich – teilweise spürbar von Monat zu Monat. Selbst spezialisierte Nischen werden inzwischen erstaunlich gut abgedeckt. Die Entwicklungsgeschwindigkeit? Enorm.
Nicht zuletzt die Fülle an „Ghiblifications“ und Actionfigures hier auf LinkedIn zeigt, wie Features wie Deep Search Entwickler:innen dabei helfen, sich schnell in neue (und manchmal fachfremde) Themen einzuarbeiten. So entsteht nicht nur neues Wissen, sondern auch ein gemeinsames Verständnis im Team.
¯\_(ツ)_/¯ Woher kommt der Druck? 💸
Unternehmen suchen aus mehreren Gründen aktiv nach KI-basierten Lösungen:
👉 Fachkräftemangel
👉 Kostendruck
👉 Wunsch nach mehr Effizienz
Manche planen bereits, kleinere Softwareprojekte zukünftig durch KI-Agents realisieren zu lassen – mit geringem Aufwand, aber einem soliden Entwickler-Level. META, Google & Co. arbeiten längst an genau solchen Lösungen.
In einem Podcast am 13. Januar 2025 erklärte Mark Zuckerberg offen, er wolle mittelfristig „Mid-Level Engineers“ durch KI ersetzen. Gemeint sind Entwickler:innen, die bestehenden Code optimieren, Fehler beheben und technische Probleme lösen – also klassische Tätigkeiten, die bald automatisiert werden könnten. Debugging via KI? Ist längst in Arbeit.
Auch Amazon investiert: 100 Milliarden Dollar fließen allein 2025 in die Weiterentwicklung von KI-Technologien. Gleichzeitig sind Jobangebote im Software-Engineering in den letzten fünf Jahren bereits um 35 % gesunken.
(⊙o⊙)Was macht die Politik?
EU: beim KI-Gipfel in Paris (Februar 2025) stellte Ursula von der Leyen die Initiative InvestAI vor.
🎯 Ziel: Europa als globales KI-Zentrum etablieren
💰 200 Milliarden Euro sollen dafür mobilisiert werden
🏭 20 Milliarden Euro fließen in neue KI-Gigafabriken
Für Entwickler:innen bedeutet das:
– Besserer Zugang zu High-Performance-Infrastruktur
– Neue Cloud-Tools & Standards
– Steigende Nachfrage nach KI-Expertise
ಥ_ಥ Und was heißt das nun für uns? 🧠
Wird KI uns den Job wegnehmen? Nein. Zumindest nicht in naher Zukunft. KI wird auf absehbare Zeit nicht vollständig autonom agieren können. Warum?
🔒 Sicherheitsfragen
⚙️ Strategische Einbindung in Prozesse
🧾 Regulatorische Anforderungen
📊 Datenqualität & Interpretierbarkeit
🔁 Monitoring & Feedbackschleifen
Gerade in komplexen Anwendungen bleiben menschliche Expertise, Verantwortungsbewusstsein und ethische Entscheidungsinstanzen unverzichtbar. KI kann viel – aber nicht alles. Noch lange nicht.
Wie seht ihr das?
Setzt ihr KI bereits regelmäßig ein? Und wie verändert das eure Arbeit?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Gedanken!
✍️💬
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